Kleinfeldturnier Veitsch 2011

23. Juli 2011 – 4. Kleinfeldturnier des FC Glethofer

Nachdem wir aus organisatorischen Gründen das Ferdinand Fötsch Gedenkturnier in der Veitsch absagen mussten, setzten wir alles daran, unserem Präsidenten Charly trotzdem seinen obligatorischen Auftritt vor heimischer Kulisse zu ermöglichen. Deshalb scheuten wir weder Kosten noch Mühe, und folgten der Einladung des Gasthaus Glethofer zum Kleinfeldturnier auf der Anlage des SV Veitsch in der schönen Steiermark. Insgesamt versuchten 14 Mannschaften ihr Glück, und es wurde in zwei Siebenergruppen um Punkte und Platzierungen gespielt. Der Wettergott meinte es halbwegs gut mit uns, blieb es doch den ganzen Tag, trotz widrigster Vorhersagen, relativ trocken und temperaturtechnisch sehr angenehm.

Bereits während der Anreise trafen die ersten Hiobsbotschaften ein; so musste Peppo (der uns zum x-ten Male ausgeholfen hätte) kurzfristig absagen, und unser Abwehrchef Hatl würde erst kurz vor Anpfiff eintreffen, versicherte uns jedoch glaubhaft, bereits in der Dress im Auto zu sitzen und jegliche Geschwindigkeitsbeschränkungen zu ignorieren. Des Weiteren fehlten uns noch Standardtormann Clemens, der im wohlverdienten Urlaub weilte, unser Hr. Professor, den eine Krankheit leider ans Bett fesselte (gute Besserung) und Tom, der sich nach seiner schweren Verletzung noch im Aufbau befindet. So standen wir, trotz intensiver Bemühungen, wie im Vorjahr ohne Tormann da, und schlussendlich fand sich mit Knalli, der ebenfalls leicht angeschlagen war, einer, sich zwischen die beiden berühmten Pfosten stellte und als Torwächter agierte. Und so wie im Vorjahr Tom, soviel sei bereits verraten, füllte auch Knalli heuer diese Position zur Zufriedenheit aller (bzw. fast aller) aus.

So begannen wir unser erstes Gruppenspiel gegen den FC Gölk mit Knalli im Tor, Söckibär und Gertsch in der Verteidigung, Eisal und Gumpi als Verbinder zu unserer Solospitze Charly. Vorerst auf der Bank, der eben erst eingetroffene Hatl und George. Entgegen unserer sonstigen Tradition begannen wir dieses Mal äußerst organisiert, und vor allem auch etwas defensiver orientiert. Es entwickelte sich ein rasantes, gutes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Die Wuzzler waren sehr bemüht und kamen gegen die im Schnitt um 15 Jahre jüngeren Gegner nicht wirklich in Bedrängnis. Nur einmal kurz vor Schluss rettete uns Knalli mit einer Sensationsparade vor dem sicher geglaubten Rückstand, er wehrte einen strammen Schuss mit einem unglaublichen Reflex noch auf die Querlatte, und so blieb es bei dem doch gerechten Unentschieden. Durchaus zufrieden mit dem einen gewonnenen Punkt, gingen wir selbstbewusst in die nächste Partie gegen den FC Leoben. Diese Partie sollte wieder eine sein, die dem Ruf der Woidwuzzler gerecht wurde. Wir spielten und zauberten uns durch die gegnerischen Reihen und spielten Chance um Chance heraus, und ein Tor war nur mehr eine Frage der Zeit. Dieses fiel dann auch, jedoch auf der anderen Seite, die Gegner gingen nach einem Konter in Führung. Nichts desto trotz drängten wir weiter auf den Ausgleich, und kurz nachdem der berühmt berüchtigte GertschÜberheberGschlapfte (GÜG) noch von der Linie gekratzt wurde, gelang Eisal der mehr als verdiente Ausgleich.  Frei nach dem Motto „Siegen oder fliegen“ drängten wir weiter auf das Siegestor, scheiterten jedoch immer wieder an unserer Abschlussschwäche und den gegnerischen Abwehrreihen. Leider Gottes verletzte sich auch unser Eisenfuss Söckibär noch schwer in dieser Phase und konnte auf keinen Fall mehr weiterspielen. Geschwächt, und natürlich geschockt durch diesen Zwischenfall vergingen einige Spielminuten, die wir benötigten, um uns wieder halbwegs zu organisieren und zu orientieren.  Und so kam es wie es kommen musste, kurz vor Ende der Partie brachte ein weiterer Konter den 1:2 Endstand. In unserer dritten Partie des Tages gegen den FC Haudrauf  standen wir bereits mit dem Rücken zur Wand, denn nur ein Sieg würde uns noch im Kampf um die vorderen Plätze helfen. In dieser, vom Gegner doch ziemlich rüde geführten Partie, spielten die Woidwuzzler wieder relativ souverän und auch einige Torchancen heraus. Trotz athletischer Nachteile konnte die Partie offen gehalten werden, und die ersten Hochkaräter wurden wieder einmal von unserer Seite vergeben. So ging wieder einmal der Gegner in Führung und machte es uns wieder einmal nicht sehr einfach. Bei einer Spielzeit von 15 Minuten ist es nicht so einfach einen Rückstand wettzumachen, geschweige denn in einen Sieg umzuwandeln. Jedoch kam es dieses mal anders, und unser Kämpferherz und Eisal (der mit der eingebauten Torgarantie) schafften noch den Ausgleich. Somit war der Zug für das Halbfinale abgefahren und wir suchten geschlossen die Kantine auf, wo der verletzte Söckibär bereits sehnsüchtig auf uns wartete.  Nachdem wir uns gestärkt und etwas Schmäh geführt hatten, ging es in unsere vierte Partie gegen GT Jasnitz. Die spielerisch starken Gegner ließen uns nie so richtig ins Spiel kommen und gingen auch verdient in Führung. Nachdem sich auch noch Hatl bei einem Rettungsversuch weh tat, und ebenfalls nicht mehr weiterspielen konnten, blieben nur mehr sechs Woidwuzzler inklusive Tormann übrig, d.h. ab diesem Zeitpunkt war kein Wechsel mehr möglich.  So kassierten wir noch zwei weitere Gegentreffer und mussten uns schlussendlich mit 0:3 geschlagen geben. Im fünften Gruppenspiel gegen Pub Cafe Mauzi gerieten wir schnell mit 0:2 in Rückstand, aber nachdem die sich die verblieben fünf nun doch endlich gefunden hatten, kamen sie durch George noch zum Anschlusstreffer und drückten sogar auf den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt blieben die noch übrigen Woidwuzzler ungeschlagen und gewannen sowohl das letzte Gruppenspiel gegen FF Veitsch, sowie das Platzierungsspiel um Platz 9 gegen die Vorjahresfinalisten Helis Cafe souverän. So wachte auch unser Präsident endlich auf und erzielte in den letzten beiden Partien nicht weniger als fünf Tore und auch Gumpi und George trugen sich nochmals in die Schützenliste ein. Unserem Präsidenten gelang ein lupenreiner Hattrick, den auch der Platzsprecher, unter dem Beifall der weiblichen Fans,  entsprechend würdigte: „ Der Strandhai aus der Veitsch erzielt seinen dritten Treffer.“  So gab es einen würdigen und doch noch versöhnlichen Turnierabschluß und wir belegten, wie im Vorjahr den neunten Platz.

Summa summarum bleibt zu sagen, das die Woidwuzzler an diesem nicht ihren allerbesten Tag hatten aber auch durchaus, mit etwas mehr Glück, Konzentration und Können im Abschluss eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre, wie so oft. An dieser Stelle wünschen wir natürlich Söckibär und Hatl eine baldige Genesung und hoffen, dass beide bei unseren nächsten Auftritten wieder mit von der Partie sind. Des Weiteren bedanken wir uns bei den Veranstaltern für den reibungslosen Ablauf des Turniers, sowie bei allen Gegnern für die (meistens) faire Spielweise und hoffen im nächsten Jahr wieder teilnehmen zu können.

Fotos: https://www.woidwuzzler.at/?page_id=1133

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